Kooperativer Prozess zur Entwicklung eines Nutzungskonzeptes einer denkmalgeschützten Bahnhofsimmobilie

Die Sanierung und neue Nutzung des Bahnhofsgebäudes als Bürgerbahnhof sind Bausteine des Integrierten Handlungskonzeptes „Wir machen MITte – Dorsten 2020“ und sollen bis zum Jahr 2020 über Städtebaufördermittel realisiert werden. Nach langem Leerstand besteht jetzt die Chance, das Bahnhofsgebäude und das Bahnhofsumfeld wieder mit Leben zu füllen – als Bahnhof von allen und für alle Dorstenerinnen und Dorstener. Eine gemeinwohlorientierte Nutzung in den Bereichen Kultur, Soziales und Vereine soll im Bahnhofsgebäude angesiedelt werden. Das Zusammenwirken dieser Bereiche – ergänzt um Gastronomie und ÖPNV-Angebote – bildet das Kernanliegen des Projekts Bürgerbahnhof. Um aus der Vision eines Bürgerbahnhofs einen lebendigen Ort in Dorsten zu machen, möchte die Stadt Dorsten dabei von Beginn an in einem kooperativen Prozess gemeinsam mit der Stadtgesellschaft mögliche Bedarfe klären und darauf aufbauend das Konzept entwickeln.

Hierzu wurden in mehreren „Bahnhofsgesprächen“ im Frühjahr 2016 erste Ideen, Anregungen und Impulse der Bürgerinnen und Bürger sowie lokaler Vereine und Gruppen zusammengetragen und als Nutzerbedarfe diskutiert. Sie bilden einen ersten Schritt in Richtung Projektkonkretisierung und -realisierung. Im Rahmen der „Bahnhofsgespräche“ zum Bürgerbahnhof wurden gemeinsam konkrete Nutzungsideen, -absichten und -bedarfe identifiziert, gebündelt und dargestellt. Empfehlungen für mögliche Raumnutzungen wurden abgeleitet und als qualifizierte Grundlage für die Formulierung eines Nutzungskonzepts im Rahmen der Machbarkeitsstudie bereitgestellt. Der Prozess diente zum Aufbau und zur Kultivierung eines AkteursNetzwerkes – der „Bahnhofsfamilie“ und beteiligte viele potenzielle Nutzer und interessierte Vertreter der Stadtgesellschaft am Planungsprozess, um die Idee Bürgerbahnhof bereits frühzeitig „mit Leben zu füllen“.

Bearbeitung:
Jan Kampshoff (modulorbeat) & Ulrich Pappenberger (IMORDE)